Priorisierung
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Die Priorisierung ist eine Funktion, mit der Sie Netzwerkgeräten und Netzwerkanwendungen Prioritäten zuweisen können.
Es gibt drei Prioritätsstufen:
- Echtzeitanwendungen (höchste Priorität)
- Priorisierte Anwendungen (mittlere Priorität)
- Hintergrundanwendungen (niedrigste Priorität)
Die Prioritäten werden den Netzwerkgeräten und Netzwerkanwendungen mithilfe von Regeln zugewiesen. Je höher die zugewiesene Priorität, umso bevorzugter wird ein Netzwerkgerät oder eine Netzwerkanwendung bei ausgelasteter Internetverbindung behandelt. Prioritäten wirken sich immer in Upload-Richtung aus, da die FRITZ!Box nur auf den ausgehenden Netzwerkverkehr Einfluss nehmen kann. In Download-Richtung kann die FRITZ!Box den Netzwerkverkehr nur indirekt beeinflussen.
Echtzeitanwendungen
Diese Priorität eignet sich für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Übertragungsgeschwindigkeit und die Reaktionszeit (Beispielanwendungen: Internettelefonie, IPTV, Video-on-Demand).
Echtzeitanwendungen haben Vorrang vor anderen Anwendungen, die zeitgleich auf das Internet zugreifen. Wenn die Internetverbindung vollständig ausgelastet ist, werden zuerst die Netzwerkpakete von Echtzeitanwendungen verschickt. Daten von Anwendungen mit anderer oder gar keiner Priorität können dann nicht übertragen werden.
Wenn es mehrere Echtzeitanwendungen gibt, dann teilen sich die Anwendungen die verfügbare Übertragungskapazität. Wenn bei mehreren Echtzeitanwendungen die Internettelefonie vertreten ist, dann wird die Internettelefonie vorrangig behandelt.
Priorisierte Anwendungen
Diese Priorität eignet sich für Anwendungen, die eine schnelle Reaktionszeit erfordern (Beispielanwendungen: Firmenzugang, Terminal-Anwendungen, Spiele).
Wenn keine Echtzeitanwendung Bandbreite benötigt, stehen in der FRITZ!Box für priorisierte Anwendungen 90 % der Upload-Bandbreite zur Verfügung. Die restlichen 10 % der Upload-Bandbreite stehen für Anwendungen mit geringerer Priorität zur Verfügung.
Wenn es mehrere priorisierte Anwendungen gibt, dann teilen sich die Anwendungen die verfügbare Bandbreite.
Hintergrundanwendungen
Diese Priorität eignet sich für Anwendungen, die keine hohe Übertragungsgeschwindigkeit benötigen und die nicht zeitkritisch sind (Beispielanwendungen: Peer-to-Peer-Dienste oder automatische Updates).
Hintergrundanwendungen werden bei ausgelasteter Internetverbindung immer mit niedrigster Priorität behandelt. Wenn eine Anwendung mit höherer Priorität oder eine nicht priorisierte Anwendung die volle Bandbreite benötigt, dann müssen Hintergrundanwendungen warten, bis wieder Bandbreite zur Verfügung steht.
Sind keine anderen Netzwerkanwendungen aktiv, dann erhalten die Hintergrundanwendungen die volle Bandbreite.